OWL-Titel für Malin Bruhns
Solbaderin gewinnt über 800 Meter.
Thieß bestätigt 3,90 Meter im Stabhochsprung
- Borgholzhausen (cwk). Bei den OWL-Hallenmeisterschaften der jüngeren Jugendklassen in Paderborn hat Malin Bruhns vom LC Solbad Ravensberg den W 13-Titel über 800 Meter gewonnen. Und das noch viel überlegener als erwartet: Im zehnköpfigen Feld siegte sie mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung vor der Brackwederin Leonie Cremer, die immerhin Dritte der westfälischen Bestenliste 2016 war, und unterbot mit 2:31,86 Minuten ganz knapp ihre Freiluft-Bestzeit (2:31,93).
Ins Paderborner Meisterschaftsprogramm waren auch die Rundbahnläufe der weiteren Klassen integriert. Zum 3000-Meter-Männerrennen traten mehrere Solbader an. Vorn mitmischen konnte nur der noch 19-jährige Vorjahrsjugendliche Paul Moritz Hundeloh, der zunächst Kontakt hielt zum Crosslauf-Westfalenmeister und Favoriten Kflemariam Hailu (Eritrea/LC Paderborn), ihm dann aber doch nicht mehr folgen konnte. Hundeloh musste sein Rennen »solo« zu Ende laufen und erreichte nach 9:27,06 Minuten das Ziel – als Zweiter hinter Hailu (9:05,28) und weit vor seinem Vereinskollegen Jan Geisemeier (10:01,27). M 35- Jungsenior Elmar Remus stieg vorzeitig aus; in der U 20 gab es keinen Konkurrenten für den 18-jährigen Tim Habighorst (10:27,57), dessen Zwillingsschwester Carla tags zuvor bei den westfälischen Jugendhallentitelkämpfen in Dortmund ihren ersten Hallenwettkampf bestritt. Noch gelang ihr über 1500 Meter nicht der Sprung unter das Fünf-Minuten-Limit: Mit 5:03,06 Minuten wurde sie Fünfte.
Aaron Thieß schwang sich in Dortmund wieder über große Höhen. Zwar muss er weiterhin vom ersten Vier-Meter-Stabhochsprung träumen; aber erneut meisterte er 3,90 Meter und egalisierte damit seinen Alt- kreis-Hallenrekord vom Wochenende zuvor in Leverkusen. Als jüngster Springer im Feld belegte er den fünften Rang.
Ebenso wie der zwei Jahre ältere Dortmunder Finn Atzbacher, Sohn und Schützling des früheren deutschen Spitzenspringers Kai Atzbacher (Best- leistung: 5,56 Meter), überquerte Thieß die 3,90 Meter im dritten Anlauf. Weil er aber auch vorher schon zwei Fehlversuche hatte, platzierte er sich hinter dem Lokalmatador. Begonnen hatte der Solbader bei seiner bislang größten Einstiegshöhe von 3,60 Metern.