Luisenturmlauf
Start und Ziel: 966 Läufer gingen im Ravensberger Stadion auf die Strecken. 809 Finisher beendeten den Hauptlauf. 134 waren es über die 10.2 Kilometer. 16 Sportler walkten – macht in Summe 959.
Herzlichen Glückwunsch!
Hier können die Ergebnisse & Urkunden abgerufen werden
http://www.lcsolbad.de/ergebnisdienst/
So schreibt das Haller Kreisblatt über den Luisenturmlauf
Sansar siegt wieder im Sprint
45. Luisenturmlauf: Elias Sansar gewinnt zum fünften Mal hintereinander das Hauptrennen. Diesmal über 20,2 Kilometer und vor Herausforderer Jan Kerkmann. Bei den Frauen ist Franzi Bossow aus Werther am schnellsten Borgholzhausen. Es ist 9.20 Uhr, als sich Elias Sansar in den Straßen von Borgholzhausen warmläuft. Ein Beobachter, der ihm dabei zusieht, nickt anerkennend. Diesen Respekt hat sich der 38-Jährige von der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen hier durch seine vier Triumphe in Serie erarbeitet. Nun aber, keine zwei Stunden später, pustet der zehnfache Hermannslauf-Sieger kräftig durch und zollt seinerseits Respekt. ‚Jan hätte den Sieg verdient gehabt‘, sagt Sansar einen bemerkenswerten Satz in das Mikrofon des LC-Vorsitzenden Hubert Kaiser. Gemeint ist Jan Kerkmann, der den nun fünffachen Sieger der »Luise« bis zum Zieleinlauf beschäftigt hat.
Ganz so eng wie vor Jahresfrist, als Sansar und seinen damaligen Verfolger vom SV Brackwede, AdamJanicki, nur eine halbe Sekunde trennen, geht es gestern nicht zu. Doch erneut entscheidet ein Sprintduell auf den letzten Metern des Ravensberger Stadions über den Sieger des 45. Luisenturmlaufes. Sansar ist es schließlich, der in 1:09:59 Stunden als Frster die 7iellinie üherciiierr. Für Kerkmann bleibt die Uhr bei TTO:01 Stunden stehen.
Dennoch ist der für den TSVE Bielefeld startende Athlet stolz auf seine Leistung. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit Elias mithalten kann“, sagt Kerkmann, der 201 7 grippegeschwächt den Lauf über 12,5 Kilometer gewonnen hat. Er habe sich vorgenommen, Sansar erst fünf, zehn und dann 1 5 Kilometer zu begleiten. „Schließlich habe ich mit ihm bis zum Ende laufen wollen“, sagt Kerkmann.
Seine Taktik geht auf: Bis ins Stadion hält der Herausforderer über die auf 20,2 Kilometer verkürzte Haibmarathonstrecke mit. „Elias ist aber ein Topläufer, ein guter Mittelstreckler und hat auch Sprintqualitäten“, beschreibt Kerkmann, warum Sansar ihn abhängt und seinen fünften Erfolg in Borgholzhausen perfekt macht.
Der Gelobte gibt diese Anerkennung umgehend zurück. „Es hat richtig Spaß gemacht, gegen Jan zu laufen und zu sprinten“, sagt Sansar, der seinen
Herausforderer hinter der Ziellinie umarmt und zu dessen starker Leistung gratuliert. Dritter wird Björn Ender vom Active Sportshop Bielefeld in 1:16:05 Stunden.
Siegerin Franzi Bossow ist „kalt und einsam“
Allein auf weiter Flur ist derweil die schnellste Frau im Teilnehmerfeld. „Kalt und einsam“ sei es für sie gewesen. sagt Franzi Bossow schmunzelnd. Die Wertheranerin im Trikot des TSVE Bielefeld erreicht das Ziel im Ravensberger Stadion in 1:22:34 Stunden. Erst vier Minuten später trudelt die zweitplatzierte Hannah Arlom von der LG Emsdetten ein. Bereits bei der Einführungsrunde im Stadion habe sie ihre Verfolger abgeschüttelt. berichtet Franzi Bossow, die die Strecke ebenso wie Kerkmann und Sansar als „gut zu laufen“ empfindet. Gewünscht hatte sie sich ein Duell mit der für den TSVE Bielefeld startenenden Weihnachtscross-Siegerin Stephanie Strate. „Das wäre ein schöner Vergleich gewesen“, sagt sie, die sich gut gerüstet fühlt für den Hermannslauf, der am Sonntag, 29. April, seine 47. Auflage erlebt.
Lauf über 10,2 Kilometer: Sieger lngmar Lundström vermisst die Trainingseinheiten im Wald. Bei den Frauen ist Michelle Rannacher nach der Streckenteilung konkurrenzlos und gewinnt überlegen
Beim Zieleinlauf reckte lngmar Lundström die Zeigefinger in die Höhe und grinste über das ganze Gesicht – ein Ausdruck seiner Freude. Nach dem zweiten Platz im Vorjahr, als er sich noch Jan Kerkmann geschlagen geben musste, hatte sich der Routinier vom Active Sportshop Team nun in 37:17 Minuten den obersten Platz auf dem Podium zurückgeholt.
Dabei sei das Gefühl am Berg für ihn persönlich elendig gewesen. berichtete Lundström später. „Das Waldtraining hat in den letzten Wochen gefehlt“, klagte er und machte dafür das schlechte Wetter und die von Sturm »Friederike« in den Wäldern verursachten Schäden verantwortlich. Bergab habe er dann noch einmal Gas gemacht“. um seinen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Das gelang: Tobias Eßbach (37:48 — Minuten) vom SV Brackwede und Jan Nikulla (38:29 Minuten) vom TSVE Bielefeld verwies er auf die Silber- und
Michelle Rannacher, in 39:59 Minuten schnellste Frau im Feld. strebte ähnlich wie Franzi Bossow einem ungefährdeten Erfolg entgegen. „Bei der Streckenteilung war ich plötzlich alleineTM, schilderte die für den DJK Gütersloh startende Läuferin, die vor kurzem in Hamm eine Laufserie gewonnen hatte. „Es war also ein sehr einsames Rennen“, sagte Michelle Rannacher, deren Verfolgerin Marlena Götza von LG Burg Wiedenbrück erst knapp vier Minuten später ins Ziel kam. Auch Vorjahressiegerin Nina Haase (SV Brackwede) wurde ihr als Dritte in 45:21 Minuten nicht gefährlich. Ansonsten sei die Strecke aber gut für den Lauf präpariert worden, lobte Michelle Rannacher die Arbeit des LC Solbad Ravensberg.
Engagiert: Zwischen 110 und 120 Freiwillige halfen auf der Strecke, im Stadion, im Wettkampfbüro oder im Forum bei der Organisation. Krankheitsbedingt sei es diesmal schwerer gewesen Helfer zu finden, sagte Walter Stönner. der noch tags zuvor Unterstützer akquirierte. (flogo/max)