Leichtathletik: Erfolge vom Wochenende
Bei der 20. Auflage der Isselhorster Nacht, die über 9,2 km führt und den Abschluss der sechsteiligen Nightcup-Serie bildet, überquerte Jungsenior Ingo Assmann (LC Solbad Ravensberg, M 35) als erster Altkreis-Läufer die Ziellinie. In 32:33 Min. schaffte er den sicheren Sprung in die Top Ten — auf Rang 6 vor dem drei Sekunden zurückliegenden Wiedenbrücker Murat Bozduman.
Den 19. Platz im Gesamtklassement sicherte sich als zweitbester Solbader Dr. Arnd Bruhns (34:26 Min.), der auch M 45-Klassendritter vor seinem Vereinskollegen Henning Weßling (34:45) wurde. Weitaus schnellster M 65-Senior war einmal mehr Reiner Vemmer (LC, 37:28/50.). Bei den Frauen schaffte keine Altkreis-Läuferin einen einstelliges Resultat. Als Zwölfte und W 40-Klassenzweite führte Ilona Pfeiffer (LC Solbad, 41:31) das heimische Aufgebot an.
Weitere Ergebnisse nach Bruttozeiten – Männer (bis Gesamtplatz 100): 32. Martin Lepsy (Werther, 6.M 30) 36:06 Min., 64. Daniel Hagemeier (Live-Lauftreff in Versmold) 38:17, 65. Geronimo Duckert (BSV Kreissparkasse Halle) 38:18, 84. Matthias Klocke (Versmold, 9. M 40)39:19, 85. Udo Kerwien (LC, 5. M 55) 39:20, 87. Christian Eßelmann (Werther) 39:28, 95. Frank Dorn (Thaimassage Halle, 12. M 50) 39:33, 96.
Ulrich Prange (Ascheloh-Freunde, 6. M 55) 39:33. — Frauen (bis Gesamtplatz 50): 38. Katharina Kemper (LC, 9. W 30) 46:05, 41. Nicole Micheel (LC, 3. W 45)46:25, 48. Maren Priemer (Spvg. Steinhagen) 46:49.
Fünf Altkreis-Medaillen bei der Senioren-DM
Leichtathletik: In Mönchengladbach Siegen die Wertheraner Johann Stein und Claus-Werner Kreft. Der LC Solbad Ravensberg gewinnt zwei 5000-m-Vizetitel durch Victoria Willcox-Heidner und Sabine Engels
Altkreis Halle/Mönchengladbach (HK). Zwei Titel und drei Vizetitel: Das kleine Altkreis Aufgebot war jetzt überaus erfolgreich bei der Senioren-DM in Mönchengladbach. Das warme Sommerwetter kam vielen Teilnehmern entgegen, wurde auf den Langstrecken aber auch zur Herausforderung. Die meisterte Sabine Engels (LC Solbad Ravensberg) am ersten DM-Tag beeindruckend gut. In der W 50 holte sie mit 20:12,53 Minuten den 5000-m-Vizetitel — ihr bislang größter Erfolg auf deutscher Ebene.
Anfangs übertrieb sie das Tempo nicht und konnte sich dann optimal in der Spitzengruppe einordnen. „Ich habe davon profitiert, dass mein Trainer Franz Dammann-Kölsch mitgekommen war und mich während des Rennens durch Zurufe unterstützte“, erklärte sie. Hinter der Favoritin Josefa Matheis (Eisenberg/Pfalz, 19:44,11 Min.) entschied sie das Kreisduell um Silber mit Claudia Reimering (SV Brackwede, 20:34,78) deutlich für sich.
Am Morgen darauf zog dann ihre Vereinskollegin und Trainingspartnerin Victoria Willcox-Heidner nach und wurde Vizemeisterin in der W 45. Mit einer Zeit unter 19 Minuten (18:35,34) lief sie so schnell wie zuletzt vor zwei Jahren. Meisterin wurde erwartungsgemäß Miriam Paurat vom niedersächsischen MW Schladen, ihr Vorsprung betrug aber nur elf Sekunden.
Beim Diskuswurf der M 65 erwies sich Johann Stein (1V Werther) erneut als exzellenter Wettkämpfer. Nur mit der viertbesten Vorleistung (4326 m) angereist, bezwang er alle Konkurrenten und steigerte aus einem ungewohnt glatten Ring heraus seine Saisonbestweite auf genau 45,00 m. Zweiter mit deutlichem Rückstand wurde Herbert Mussinghoff (Team Voreifel, 42,31 m). Tags darauf beim Kugelstoß musste Stein erst im letzten Durchgang die Führung abgeben und gewann mit 12,64 m Silber.
M 70-Dreispringer Claus-Werner Kreft konnte trotz langwieriger Verletzungsprobleme antreten und sich mit seinem letzten Sprung auf 9,32 m noch den Titel sichern. Der dritte Starter vom TV Werther, Gerd Lipinski (M 65), freute sich vor allem über seine Saisonbestmarke im Hochsprung: Mit 1,37 m belegte er den 5. Platz.
Thieß mischt drei Mal vorn mit
Leichtathletik: Bei den westfälischen Jugendtitelkämpfen in Rheine holt der Solbader Bronze im Speerwurf
Borgholzhausen (cwk). Damit bewies der Leichtathlet vom LC Solbad einmal mehr seine Vielseitigkeit. Er musste aber eine Auswahl treffen und verzichtete diesmal auf den Hochsprung, obwohl seine Steigerung auf 1.90 Meter bei den NRW-Zehnkampfmeisterschaften ihm auch hier gute Chancen eröffnet hatte. Eine Medaille gewann er diesmal im Speerwurf.
Mit dem 700 Gramm schweren U 18- Gerat kam er zwar nicht ganz an seine schon im April erzielte Bestmarke von 54,15 Metern heran, übertraf aber mit 50,45 Metern zum dritten Mal die 50- Meter-Linie. Weiter warfen an diesem Tag nur der bereits mit 57,07 Metern notierte Lipper Marc Gast (54,04 Meter) und der Ibbenbürener Jan Etgeton (51,52 Meter). Beim Kugelstoß schnappte ihm Gast ganz knapp Bronze weg – mit 13,24 zu 13.22 Metern.
Der Stabhochsprung ist aktuell die interessanteste Disziplin für Aaron Thieß, weil er hier noch auf eine Normerfüllung für die deutschen Jugendmeisterschaften Ende des Monats in Rostock hofft. Zu den geforderten 4,30 Metern fehlen ihm 20 Zentimeter. Gestern gelang es dem 17- Jährigen noch nicht, sich dem Ziel weiter zu nähern.
Mit genau vier Metern wurde der Schützling von Otto Puhlmann Vierter hinter den Favoriten Joshua Fadire aus Löhne (4,50 Meter) und Jonas Wolf aus Dortmund (4,30 Meter) sowie dem Kamener Lars Koller, der mit einer Steigerung auf 4,10 Meter überraschte. Thieß benötigte für 3,90 Meter und vier Meter je zwei Versuche und scheiterte dann an seiner Saisonbestmarke von 4,10 Metern.