Pech für den LC in Harsewinkel
Haller Kreisblatt v. 13.06.2017
Harsewinkel/Borgholzhausen (wot/pik). Zwei Profis und ein Ehepaar haben am Sonntag dem Harsewinkeler Triathlon ihren Stempel aufgedrückt. Während Alexander Schilling aus Köln in 3:45:46 Stunden und Katja Konschak (4:10:14 Stunden) aus Nordhausen in Thüringen die Mitteldistanz über 2-80-20 Kilometer und damit die Königsdiziplin der Veranstaltung für sich entschieden, triumphierten auf der Offenen Kurzdistanz über 1-40-10 Kilometer Daniel und Ellen Knoepke aus Borgholzhausen. Der 35-Jährige nahm die Siegerblumen nach 1:55:04 Stunden in Empfang, seine 36-jährige Gattin, die ebenfalls für den TV Buschhütten startet, finishte nach 2:12:51 Stunden.
Alles andere als zufrieden waren dagegen die Triathleten des LC Solbad Ravensberg, die in Harsewinkel den zweiten Verbandsliga-Wettkampf der Saison bestritten. Nach Rang drei beim Auftakt Anfang Mai in Versmold reichte es für die ambitionierte Mannschaft, die sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt hatte, diesmal nur für Platz 14. „Das wars, die Meisterschaft ist damit gelaufen“, sagte der enttäuschte Teamkapitän Holger Steuer.
Bimmelbahn stoppt Andreas Korte
Beim LC hakte es in Harsewinkel von Anfang an. So vertauschte Steuer versehentlich die Startnummern seiner Teamkollegen Andreas Korte und Tim Esselmann. Für Letzteren ist deshalb in der offiziellen Ergebnisliste eine Disqualifikation notiert, obwohl er als Neunter des Verbandsliga-Wettkampfes auf der Kurzdistanz (1-40-10 Kilometer) in 2:02:25 Stunden eine sehr gute Vorstellung lieferte. Esselmann benötigte für das Schwimmen 17:10 Minuten, für das Radfahren 1:01:26 Stunden und für den abschließenden Lauf 43:50 Minuten.
Tatsächlich war nicht Esselmann, sondern Korte disqualifiziert worden. Weil er, wie Steuer berichtete, gemeinsam mit einigen anderen Startern während des Radfahrens eine heruntergelassene Bahnschranke passiert habe. „Die Bimmelbahn, die da während des Wettkampfes fuhr, war zu dem Zeitpunkt aber schon durchgefahren“, betonte Steuer.
Der Teamkapitän selbst musste nach dem Radfahren verletzungsbedingt aufgeben. Nach dem Schwimmen erlitt er einen Wadenkrampf und konnte trotz viertbester Zeit auf dem Rad seine große Stärke nicht wie gewohnt ausspielen. Nach wenigen Metern auf der Laufstrecke merkte Steuer, „es macht keinen Sinn. Zumal ich kurz davor erfahren hatte, dass Andreas disqualifiziert wurde und unser Teamergebnis damit sowieso schon dahin war“.
Für einen weiteren Lichtblick sorgte neben Esselmann auch Amadeus Hegenbarth. Der vierte LC-Starter schwamm eine schnelle Zeit von 16:27 Minuten und legte in 59:48 eine starke Fahrt nach. Beim Laufen plagten den Youngster dann aber Magenprobleme, so dass er als Gesamt-26. ins Ziel kam.